Externe Parasiten

Fliegen, Läuse, Milben,… so viele Parasiten, die Schaf- und Ziegenbestände befallen können. Alle werden als « externe » Parasiten bezeichnet, da sie sich auf der Haut der Tiere festsetzen und dort Verletzungen verursachen. Diese gut zu unterscheiden, ist sehr wichtig: die Wirksamkeit der eingesetzten Bekämpfungsmittel steht auf dem Spiel. Kleine Ursachen, die jedoch schwere Folgen haben können. Nachstehend einen Überblick über die wichtigsten Parasiten und Verwaltungsmaßnahmen für diesen Befall.

Vorheriger « Warnhinweis »

Die Verwaltung des externen Parasitenbefalls kann für einige Züchter ein echtes Problem darstellen. Einerseits ist die Bekämpfung der Insektenpopulationen nicht einfach, andererseits treten häufig Misserfolge bei der Behandlung auf. Die Hauptgründe? Ein ungeeeignetes Produkt und/oder eine unangepasste Verabreichungsweise. Häufig bieten auch Umweltbedingungen Nachteile für den Bestand: günstiges Wetter für die Entwicklung von Insekten, zweifelhafte Hygiene in den Boxen, fehlerhafte sanitäre Bedingungen,… Den Befall verwalten (oder das Auftreten verhindern) bedeutet somit die Beherrschung einer Vielzahl von Faktoren

Unterschiede zwischen Schafen und Ziegen

Unter all den kleinen Wiederkäuern sind Schafe am deutlichsten von externen Parasitenproblemen betroffen. Die warme und feuchte Wolle stellt für zahlreiche Parasiten ein traumhaftes und gemütliches Nest dar, in dem sie sich gerne niederlassen. Das Scheren ist daher eine sehr effektive Möglichkeit, die Tiere vor dem Befall zu schützen.

Welche Übeltäter verdächtigen ?

Krankheit / Keim

Saison / Risikozeiten Anzeichen / einhergehende Verletzungen Stelle der Verletzungen
Psoroptes-räude
  • Einstallung
  • Tieransammlung
  • Juckreiz
  • Haarverlust
  • Krusten
  • Abmagerung
  • Nervosität
  • Sterblichkeit (selten)
  • Rücken, dann absteigend über die Flanken
Myiase (Fliegenlarven-krankheit)
  • Sommeranfang und Sommerende
  • Juckreiz
  • Haarverlust
  • Isolierung
  • Abmagerung
  • ohne Behandlung, schnelle Sterblichkeit
  • Am häufigsten Hinterhand
  • Ohren
  • Hornbasis
  • Füße
Beißlaus/blut-saugende Laus
  • Winter
  • Juckreiz
  • Haarverlust
  • Vlies (Beißläuse)
  • Kopf (blutsaugende Läuse)
  • untere Hinterbeine (blutsaugende Läuse)
Lausfliege
  • Winter
  • Juckreiz
  • Haarverlust
  • Vlies
Chorioptes-räude
  • Einstallung
  • Tieransammlung
  • Juckreiz (inkonstant)
  • Krusten
  • Rückgang der Fruchtbarkeit (männliche Tiere)
  • Beine
  • Hodensack
  • Euter
Sarkoptes-räude
  • Einstallung
  • Tieransammlung
  • Juckreiz (inkonstant)
  • Krusten

Bei der Ziege kann sich der Allgemeinzustand rasch verschlechtern und zum Tod des Tieres führen.

  • Kopf

Les principaux parasites externes rencontrés dans nos contrées sont les acariens responsables de gale, les mouches responsables de myiases, les poux (broyeurs et piqueurs) et les mélophages (ou « faux poux » du mouton). Ils sont tous responsables de troubles cutanés pouvant facilement être distingués en fonction de leur moment d’apparition, des signes présentés par l’animal et la localisation de ceux-ci. Le tableau récapitulatif proposé ci-dessous peut vous servir de guide dans cette distinction.

Die Folgen

Der externe Parasitenbefall ist für die betroffenen Tiere nicht ohne Folgen. Auch wenn einige dieser Parasiten, ohne umgehende Pflege, zum Tod des Tieres führen können, so beeinflussen jedoch alle den allgemeinen Zustand des Tieres und seine Leistungen, ungeachtet des Alters und unabhängig von der Größe.

Externen Befall verhindern

Die Präventionsmaßnahmen werden in drei Kategorien unterteilt:

Vermeidungt = das Risiko durch angemessene Verhaltensmaßnahmen abwenden

  • die äußerlichen Wunden und Verletzungen behandeln
  • den Magen-Darm-Wurmbefall verwalten
  • die Tiere scheren
  • bei der Einfuhr eines neuen Tieres, die Quarantäne einhalten

Allopathische Lösungen = dem Tier eine sogenannte « abwehrende » Chemikalie verabreichen
Auf dem Markt gibt es mehrere Produkte. Zum größten Teil werden diese auf dem Rücken des Tieres verwendet. Achten Sie jedoch auf den « Wascheffekt » des Wetters, der die Wirksamkeit des Produkts deutlich verringern kann. Die Anwendung muss also wiederholt werden.

Alternative Lösungen = dem Tier ein natürliches Produkt verabreichen, dem « abwehrende » Eigenschaften nachgesagt werden

Diese Naturprodukte gibt es in vielen Formen: Spray basierend auf ätherischen Ölen, Leckstein oder Eimer,… Ihre Wirksamkeit ist unterschiedlich. Informieren Sie sich.

Externen Befall behandeln

Bestimmte Regeln müssen unbedingt eingehalten werden, um die volle Wirksamkeit der durchgeführten Behandlung zu gewährleisten :

  • es ist grundlegend, alle Tiere des Bestands zu behandeln oder einer gleichen Gruppe
  • es ist notwendig, das antiparasitische Mittel gemäß dem beobachteten Problem auszusuchen
  • es wird empfohlen, bei trockenem Wetter zu behandeln, wenn ein auf die Haut aufzutragendes Mittel verwendet wird
  • unerlässlich ist es, die Räumlichkeiten, das Zuchtmaterial und das Transportfahrzeug zu desinfizieren und zu entseuchen
  • niemals blindlings behandeln. Eine gute Diagnose ist unerlässlich.

Schließlich ist ein Parasit nicht der andere. Einige entwickeln sich auf der Hautoberfläche, andere graben Gänge und versenken sich tief im Gewebe, wieder andere verstecken sich in den Gehörgängen. Die richtige Behandlung hängt daher von der Wahl des richtigen Moleküls ab, aber auch von der richtigen Verabreichungsweise.